Trotz des Rückgangs der Einspeisevergütung, wie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt, bleibt die Investition in Photovoltaik rentabel. Durch die Integration eines Stromspeichers lässt sich der Anteil des selbst genutzten Solarstroms auf 60 bis 80% erhöhen. Diese Steigerung des Eigenverbrauchs kann zu einer jährlichen Ersparnis von mehreren Hundert Euro an Stromkosten führen.

Photovoltaikanlagen sind besonders vorteilhaft für Haushalte mit hohem Energiebedarf, wie dem Laden von Elektroautos oder dem Betrieb von Wärmepumpen. Der Grund: Der selbst produzierte Solarstrom kostet wesentlich weniger als der vom Energieversorger bezogene Strom. Immobilienbesitzer, die sowohl ihre Energiekosten senken als auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten möchten, profitieren ebenfalls von der Installation einer Photovoltaikanlage.

Die Rentabilität einer Photovoltaikanlage wird durch verschiedene Faktoren bestimmt:

• Die Leistungskapazität der Anlage
• Der eigene Stromverbrauch
• Der Zeitpunkt des Stromverbrauchs
• Die Kosten für den zusätzlich vom Netz bezogenen Strom

Finanzielle Vorteile einer Photovoltaikanlage umfassen:

• Einkünfte aus dem Stromertrag der Anlage
• Staatliche Fördermittel
• Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Überschussstrom
• Eine gesteigerte Unabhängigkeit von den steigenden Strompreisen der Netzbetreiber

Photovoltaik und Solarthermie sind beides Technologien, die die Energie der Sonne nutzen, allerdings auf unterschiedliche Weise und für unterschiedliche Zwecke.

Photovoltaik (PV):

• Zweck: Erzeugung von Elektrizität.
• Funktionsweise: Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in Strom um. Dies geschieht durch den photovoltaischen Effekt, bei dem Licht in Elektrizität umgewandelt wird, wenn es auf Solarzellen, meist aus Silizium, trifft.
• Anwendung: Erzeugter Strom kann für den Haushaltsgebrauch genutzt, ins Stromnetz eingespeist oder in Batterien gespeichert werden.

Solarthermie:

• Zweck: Erzeugung von Wärme.
• Funktionsweise: Solarthermische Anlagen nutzen die Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen. In diesen Systemen zirkuliert eine Flüssigkeit (oft Wasser oder eine Frostschutz-Wassermischung) durch Sonnenkollektoren und nimmt die Wärme der Sonne auf. Diese Wärme wird dann zum Heizen von Wasser und/oder zur Unterstützung von Heizsystemen verwendet.
• Anwendung: Häufig genutzt für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Gebäuden.

Der Hauptunterschied liegt in der Art der Energie, die produziert wird: Photovoltaik erzeugt elektrischen Strom, während Solarthermie Wärmeenergie produziert.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kredite für die Finanzierung einer Photovoltaikanlage zu erhalten. Hier sind einige Optionen:

1. KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau):

   • Bietet spezielle Kredite und Förderprogramme für erneuerbare Energien, einschließlich Photovoltaikanlagen.
   • Programme wie das KfW-Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ bieten günstige Kreditkonditionen für die Finanzierung von Photovoltaikanlagen.

2. Örtliche Banken und Sparkassen:

   • Viele lokale Banken und Sparkassen bieten spezielle Kredite für erneuerbare Energien oder Umweltschutzprojekte an.
   • Es lohnt sich, auch hier nach speziellen Konditionen oder Zinssätzen für Umwelt- und Energieprojekte zu fragen.

3. Regionale Förderprogramme:

   • Einige Bundesländer oder Kommunen bieten eigene Förderprogramme oder günstige Kredite für erneuerbare Energietechnologien an.
   • Diese Angebote variieren regional und sollten direkt bei den zuständigen Behörden erfragt werden.

4. Direkte Förderungen von Bund und Ländern:

   • Neben Krediten können auch direkte Zuschüsse oder Förderungen zur Verfügung stehen.
   • Informationen hierzu finden sich auf den Webseiten der Bundesländer oder des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Es empfiehlt sich, Angebote und Konditionen verschiedener Anbieter zu vergleichen und gegebenenfalls eine unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen, um die beste Finanzierungslösung für Ihre individuelle Situation zu finden.